Emmendingen 3 – Denzlingen 2

Am 03.03. empfing unsere Dritte in der Kreisklasse A die zweite Mannschaft von Denzlingen.

Spielverlauf:
Die erste Partie endete an Brett 7 mit Stefan Bühler, der die Fehler seines Gegners in der Eröffnung ausnutzte und dann nichts mehr „anbrennen“ ließ. Mit einer sehr gut gewählten Verteidigungsstrategie schaffte Karl Ziegler (3) einen deutlichen Vorteil gegen seinen sehr viel DWZ-stärkeren Gegner zu erzielen und brachte ihn an den Rand des Partieverlustes. Doch dann bot dieser das Remis an, was akzeptiert wurde.
Kurz danach endete die Partie von Yarob Orabi (1), nachdem er im Mittelspiel den Damentausch zugelassen hatte und verlor nach einem Fehlzug noch Qualität. Dies konnte er nicht mehr ausgleichen.
Etwa zeitgleich wurden die Partien von Bernhard Frank (5) und Sergej Kohl (6) entschieden. Bernhard gewann in der Eröffnung eine Figur; das reichte, um einen klaren Sieg zu erringen. Sergej Kohl hatte drei Bauern gewonnen und übersah in besserer Stellung dann eine Springergabel, was zum Partieverlust führte.
Zwischenstand 2,5:2,5.

Jetzt liefen noch zwei Partien. Ulrich Steinke (2) hatte sich mit Weiß in der Eröffnung verzockt und musste die Dame für Turm und Läufer geben. Die Dame konnte er bei zwei Minusbauern zurückgewinnen. Dann erkämpfte er sich noch den Vorteil einer Leichtfigur. Schwarz drohte mit der Umwandlung eines Freibauern. Am Ende konnte der schwarze König so eingeengt werden, dass Schwarz aufgab. Eine äußerst spannende Partie mit dem glücklichen Ende für Emmendingen. Zwischenstand 3,5:2,5.

In der letzten Partie stand Hans Hipp (4) immer besser und hatte zwei Mehrbauern. Leider stellte er im 60. Zug seinen Turm so, dass Schwarz diesen nach Schach nehmen konnte. Somit wurde die letzte Chance zum Mannschaftsgewinn noch vergeben. Der Mannschaftskampf endete remis.

Der nächste Kampf findet am 17.03. daheim gegen Zähringen 4 statt.

Emmendingen 2 – Frb West 2

Am 03.03. hatte die Zweite ein Heimspiel gegen Frb West 2 zu bewältigen. Dieses Mal konnte die Mannschaft verstärkt werden, so dass nach Papierformat Gleichstand herrschte. Allerdings fehlte bei Frb West ein Spieler und Daniel Ziganenko punktete kampflos.

Spielverlauf:
Nach kurzer Zeit wurde Sebastian Schächtele (7) matt gesetzt. Im Gegenzug setzte Danylo Synytskyi (6) mit einem fulminanten Angriff matt. Dann einigte sich Andreas Heidenreich (5) auf Remis.
Zwischenstand 2,5:1,5.

Iouri Sorokovski (2) brachte den Punkt sicher aufs Konto, nachdem sein Gegner einen vergifteten Bauern „gefressen“ hatte. Auch Matthias Deutschmann (1) ließ sich den Sieg nicht nehmen und punktete souverän. Damit hatte die Mannschaft bereits gewonnen. Eine starke Partie spielte Kosai Alsamman (4). Er gewann bei einem Figurentausch einen Bauern und nutzte im Endspiel Springer gegen Läufer einen minimalen Fehler seines Gegners zum Sieg.
Zwischenstand 5,5:1,5.

In der letzten Partie versuchte Premtim Haxhiaj (3) nach einem von ihm abgelehnten Remisangebot noch einen Vorteil zu erringen, was aber am Ende nicht gelang. Die Partie endete remis.
Mit dem deutlichen Endergebnis 6:2 konnte Emmendingen sehr zufrieden sein und verbesserte sich um einen Rang auf Tabellenrang 4.

Der nächste Kampf findet am 17.03. in Denzlingen gegen den aktuellen Tabellenführer statt.

Ettlingen – Emmendingen

Am 25.02. hatte Emmendingen ein Auswärtsspiel in Ettlingen zu bestreiten.

An Brett 1 versuchte Christian Maier (Weiß) mit dem Flügelgambit die Sizilianische Verteidigung seines starken Gegners zu bekämpfen. Er entschied sich dann aber frühzeitig, den Bauern wieder unter Abtausch seines weißen Läufers zurückzugewinnen. Fortan hatte eigentlich immer nur noch Schwarz die besseren Angriffsaussichten. Um den 30. Zug drohte gar der Verlust. Schwarz fand jedoch nicht die richtigen Züge und nach und nach glich Christian geschickt das Endspiel aus. Nach der Zeitkontolle zeichnete sich dann ein sicheres Remis ab.

An Brett 2 packte Jörg Weidemann die alte Rubinsteinvariante im Französisch gegen seinen etwa 100 Punkte besseren Gegner aus. Die Weiß-Spieler mögen diese Variante meist nicht. Auch sein Gegner Max Arnold tat sich schwer. Jörg hatte die Stellung immer im Griff, stand lange Zeit sogar leicht besser. Zu einem Gewinn reichte es aber nicht. Auch hier zeichnete sich ein Remis nach der Zeitkontrolle ab.
An Brett 3 spielte der wohl mittlerweile beste Spieler unserer Mannschaft Andreas Bauer mit Weiß gegen den ukrainischen Neuzugang der gegenerischen Mannschaft Volodymyr Vyval.

Andreas überraschte mit Katalanisch, das dann in eine Damen-Indische Partie überging. Andreas griff mit seiner Bauernmehrheit im Zentrum an und überrannte den armen Schwarzen am Königsfügel. Hier zeichnete sich bald ein voller Punkt für Emmendingen ab.
An Brett 4 kam es zu einem Kurzremis zwischen Gerhard Kiefer und Clemens Werner. Beide kennen sich natürlich gut aus gemeinsamen Seniorenturnieren. Nach den letzten beiden Niederlagen verunsichert, nahm Gerhard Kiefer das Remisangebot nach 6 Zügen dankbar an.
An Brett 5 probierte Hans-Joachim Vatter mit Weiß seine neue Waffe „Jobava-London“ aus. Der Gegner zeigte sich wenig überrascht und verteidigte sehr gut. Irgendwelche Angriffschancen ergaben sich für Weiß nicht. Im 23. Zug bot Schwarz Remis an. Hajo lehnte zunächst noch ab, bot dann aber im 29. Zug selbst Remis an, was angenommen wurde.

Nach etwa drei Stunden sah es nach einem 4:4 oder sogar nach einem knappen Sieg aus.

An Brett 8 hatte es Daniel Reifsteck bei seinem ersten Einsatz in der Oberliga schwer. Sein erfahrener Gegner hatte über 300 Wertungspunkte mehr. Eine kaum zu lösende Aufgabe. Daniel hatte bis zum 18. Zug die Stellung ausgeglichen halten können. Die Stellung war allerdings schwer zu verteidigen. Nach der unnötigen Aufgabe des Läuferpaars verschlechterte sich die Stellung nach und nach. Hier zeichnete sich eine baldige Niederlage ab.

An Brett 6 hatte Christof Herbrechtsmeier gefühlt zum 100. Male eine bestimmte Grünfeld-Stellung auf dem Brett. Normalerweise spielt er diese Stellung immer sehr erfolgreich. Sein junger Gegner bewies jedoch viel Geschick, vielleicht war er auch gut vorbereitet. Er versuchte jedenfalls auf Gewinn zu spielen und Christof stand schwer unter Druck. Trotzdem trauten die Zuschauer dem jungen Spieler nicht zu, den Altmeister zu überwinden. Allgemein wurde mit einem Remis gerechnet.
An Brett 7 sah es für uns nach einem souveränen Sieg aus. Hermann Schrems hatte seinen Gegner „in Grund und Boden“ gespielt. Man rechnete damit, dass Schwarz in Kürze kapitulieren würde. Noch ein oder zwei genaue Züge mit Weiß und es wäre mit Schwarz zu Ende. Dann – oh Schreck – stellte Hermann im Gefühl des unmittelbar bevorstehenden Sieges einen Turm ein mit Matt im nächsten Zug. Ein Super-Gau!

Jetzt war klar, dass Christof, der als einziger noch spielte, gewinnen musste, um ein 4:4 zu erzielen. Er wich einer Zugwiederholung aus und versuchte, dem Gegner noch Probleme zu bereiten. Dieser spielte aber souverän und nutzte eine Ungenauigkeit, um ein Mattnetz zu knüpfen. Christof gab zum unglücklichen 3:5 Endergebnis auf.

Die nächste Runde findet am 17.03. als Heimspiel gegen Karlsruhe statt.