Die Gäste mussten auf zwei Spieler verzichten (Großhans, Kresovic), setzten aber überraschend doch ihren früheren Spitzenspieler Hartmut Metz ein – er erholt sich noch von einem Schlaganfall. Thomas Ehret hatte an Brett 5 im Endspiel gute Gewinnchancen. An Brett 3 gab es erwartungsgemäß zwischen Hans-Joachim Vatter und Hubert Schuh ein Kurzremis, auch die Partie von Michael Gihr an Brett 7 war rasch zu Ende (13 Züge). Leider konnte Christof Herbrechtsmeier an Brett 4 den anfänglichen klaren Vorteil nicht verwerten und die Partie verflachte nach 15 Zügen zum Remis.
Jörg Weidemann hatte am Spitzenbrett schnell gewonnen, da der IM aus Straßburg einen groben Patzer beging und einen wichtigen Bauern einstellte, bald waren es zwei Minusbauern. Gerhard Kiefer (Brett 2) hatte bei knapper Zeit im 38. Zug einen schlimmen Aussetzer und verlor sofort, ansonsten wäre es klar Remis gewesen. An Brett 8 mit Iouri Sorokovski war aus der Eröffnung ein bekanntes Remisabspiel entstanden, also hing das Resultat vom Ausgang an Brett 6 ab. Hermann Schrems hatte zwar einen Bauern weniger, aber gute Remischancen. Noch im 69. Zug hätte er die Türme tauschen können, das Endspiel Läufer gegen Springer wäre wohl remis gewesen.
Insgesamt mit 3,5:4,5 eine etwas unglückliche Niederlage, allerdings waren wir von den Zahlen her ebenfalls unterlegen.