Heitersheim – Emmendingen 2

Unnötige Niederlage in Heitersheim
Ist ein Aufstieg noch möglich?

Die abstiegsgefährdeten Gastgeber waren in der erwarteten, also nicht in Bestbesetzung angetreten.

Nach 2½ Stunden lag Emmendingen bereits mit zwei Punkten in Führung:
Thomas Ehret und Boris Litfin fanden sich mit Weiß in Theorievarianten gut zurecht und standen bereits nach 20 Zügen auf Gewinn. Dann nahm Wolfgang Schmidt das Remisangebot seines jungen Gegners an; da Christof Herbrechtsmeier nach der Eröffnung sehr aussichtsreich stand, war mit einem klaren Mannschaftssieg zu rechnen.

Es kam aber anders:
Jörg Weidemann hatte gegen Caro-Kann nichts herausgeholt und leistete sich vor der Zeitkontrolle zwei Fehler, was die Partie kostete. Auch Marcos Osorio hatte in einer seltenen Französisch-Variante keinen Vorteil, behandelte das Endspiel 2 Springer vs. 2 Läufer ungenau und verlor. Zwischenstand damit 2,5-2,5.
Christof Herbrechtsmeier ließ mehrere Gewinnmöglichkeiten aus und hätte ein Remis erzwingen können, übersah aber diese Möglichkeit; sein Gegner erhielt Gegenspiel: SCE 2 war mit 2,5-3,5 in Rückstand geraten!
Gerhard Kiefer hatte trotz guter Vorbereitung gegen Skandinavisch keinen Vorteil erzielt und stand zeitweise sogar auf Verlust. Sein junger Gegner ließ mehrere Möglichkeiten zum Sieg aus, so dass nach der Zeitkontrolle wieder ein Remis in Aussicht kam.

Iouri Sorokovski musste jetzt in Zeitnot auf Sieg spielen; sein Gegner Gerhard Prill kam in Vorteil, den er bei der Zeitkontrolle jedoch wieder verspielt hatte. Iouri konnte einen Bauern erobern, verbrauchte aber bis zum 45. Zug fast seine ganze Zeit und verdarb in der Folge die Partie völlig.
Schließlich profitierte Gerhard Kiefer davon, dass sein Gegner ein schlechtes Zeitmanagement betrieb, mehrfach den Gewinn und auch das Remis verpasste; sein Brettsieg reichte aber nur zur Ergebnisverbesserung.

So kassierte Emmendingen mit 3,5-4,5 eine herbe Niederlage, aber auch Konkurrent und Tabellenführer Sasbach kam in Oberwinden über ein Unentschieden nicht hinaus.

Nur mit Siegen am 22. April im Spitzenduell gegen Sasbach und am 06.05. in Gottmadingen kann Emmendingen noch eine Wende herbeiführen. Waldshut und Pfullendorf liegen 4 Punkte zurück und stehen praktisch als Absteiger fest.

siehe auch

Bericht REGIOTRENDS