Meisterschaft und doppelter Aufstieg

Landesligist Emmendingen wurde Landesliga-Meister und steigt in die Verbandsliga auf.
Die dritte Mannschaft schaffte den Aufstieg in die Kreisklasse A.

Der abschließende Spieltag brachte dem Emmendinger Schachclub die Früchte der guten Leistungen in den Rundenkämpfen.

Die erste Mannschaft trat zum „Endspiel“ beim bisherigen Spitzenreiter Dreiländereck an. Die Ausgangslage war klar: Nur mit einem Sieg war die Spitze noch zu erreichen, für die Gastgeber wäre ein Unentschieden ausreichend.
Entsprechend konzentriert wurden die Spiele angegangen. M. Stock konnte als erster seine Partie gewinnen, J. Weidemann, M. Osorio und A. Bauer konnten Ihre Gegner nachzum Teil langwierigen Kämpfen ebenfalls zur Aufgabe zwingen. Den notwendigen letzten Punkt steuerten C. Herbrechtsmeier und J. Sorokovski mit ihren Remis bei.
Damit waren Meisterschaft und Aufstieg nach dem Auf und Ab der Runde geschafft. Herzlichen Glückwunsch!
In der nächsten Saison wird das Kräftemessen auf einem deutlich höheren Niveau stattfinden.

Die zweite Mannschaft kam kampflos zu den Punkten. Gestartet mit dem Ziel Klassenerhalt in der Bezirksklasse, mauserte man sich zum Spitzenteam und landete mit nur einem Punkt Rückstand zum Tabellenersten auf Rang drei.

Emmendingen 3 war zum Rundenschluß Gast bei Freiburg West mit der Chance, mit einem Sieg den Aufstieg in die Kreisklasse A zu schaffen. Dies gelang in überzeugender Manier: Alle acht Mannschftsmitglieder punkteten zu 6,5 : 1,5 Erfolg: Siege holten A. Haas, U. Steinke, K. Ziegler, R. Schmedding und B. Zimmermann, Remis steuerten B. Savkovic, A. Heidenreich und A. Dehgan bei. Da gleichzeitig Konkurrent Waldkirch sein Spiel verlor, war „auf den letzten Drücker“ der Aufstieg perfekt.

Die Vierte konnte nicht komplett antreten und muße nach Siegen von M. Salou und W. Dederichs eine knappe 2 : 3 Niederlage hinnehmen. In der Endabrechnung wird ein guter 5. Platz in der Kreisklasse C belegt

Saisonrückblick im Jubiläumsjahr

Verbandsrunde

Hohe Ziele setzte sich der Schachclub für diese Spielzeit und konnte sie auch umsetzen.
Nachdem in der Saison 2009/10 drei Mannschaften aufgestiegen waren, folgte ein Konsolidierungsjahr. Nun sollte sich die gestiegene Spielstärke auch im Tabellenbild wiederspiegeln

1. Mannschaft: Meisterschaft und Aufstieg

Emmendingen 1 war innerhalb von zwei Jahren aus der Bezirksklasse über die Bereichsliga zur Landesliga aufgestiegen und hatte dort als „Neuling“ auf Anhieb Platz drei belegt. Für diese Saison war das Ziel eindeutig Meisterschaft und Aufstieg. Vorne verstärkt durch Jörg Weidemann weist die Mannschaft in Bestbesetzung eine DWZ von deutlich über 2100 auf.

Die ersten beiden Runden wurden diesem Anspruch gerecht. Auftaktgegner Waldshut-Tiengen (der im Verlauf der Saison vorne mitmischen sollte!) trat stark geschwächt mit nur 5 Spielern an, so dass von vornherein 3 Brettpunkte verbucht werden konnten. An den Brettern 1 bis 5 konnten J. Weidemann, M. Osorio, C. Herbrechtsmeier, M. Stock und I. Sorokovski sich mehr oder weniger klar durchsetzen.
Mit diesem 8:0 kamen wir plangemäß auf Rang 1 der Tabelle.

Runde 2 brachte das Auswärtsspiel bei den starken Gastgebern von Oberwinden 2. Nach spannenden Auseinandersetzungen erbrachten Siege von C. Herbrechtsmeier, I. Sorokovski und A. Hügle, sowie Remis durch M. Osorio, M. Stock, A. Bauer und S. Wasmer den 5:3-Erfolg.
Damit wurde vor den nächsten vorentscheidenden Begegnungen die Tabellenführung gefestigt.

Dann kam überraschend der erste Rückschlag. Eine vermeidbare Niederlage gegen den direkten Mitkonkurrenten aus Ebringen setze uns für die nächsten Runden unter Zugzwang. Die Siege von M. Osorio und M. Stock bei Remispartien von C. Herbrechtsmeier, J. Sorokowski und A. Hügle reichten nur zu einem 3,5 :4,5 .
Der angestrebte Aufstieg in die Verbandsliga erwies sich als dornenreicher Weg.

In der vierten Runde gingen die Tabellennachbarn aus Merzhausen überraschend in Führung, doch dann waren sie trotz z.T. hartnäckiger Gegenwehr den Hausherren nicht mehr gewachsen. J. Weidemann, M. Osorio, C. Herbrechtsmeier, M. Stock, S. Wasmer und A. Hügle machten mit ihren Siegen alles klar und T. Gens steuerte ein Unentschieden zum klaren 6,5 zu 1,5 Erfolg bei.
Auf Platz 2 war die Spitze wieder greifbar nahe.

Nach Runde 5 war die bange Frage: Aufstieg schon verspielt? Eine sensationelle Niederlage mit 3,5 zu 4,5 beim bis dahin sieglosen Brombach 3 mußte eingesteckt werden. War man zu sorglos gewesen? Siege von M. Osorio, A. Bauer und J. Sorokovski sowie ein Remis von A. Hügle waren am Ende zu wenig.
Der angestrebte Aufstieg schien damit in weite Ferne gerückt und kaum noch realisierbar zu sein.

Mit einem klaren Sieg gegen Freiburg-Zähringen 3 wurde in Runde sechs die letzte Aufstiegs-Chance gewahrt. Nach dem blamablen Spiel in der 5. Runde wurde diesmal hochkonzentriert gekämpft. Nach Siegen von J. Weidemann, M. Osorio, M. Stock,
A. Bauer, J. Sorokovski und T. Frank bei einem Remis von J. Fleischer stand ein deutliches 6,5 : 1,5 zu Buche.
Ein Führungsquartett – Dreiländereck, Ebringen, Waldshut-Tiengen und Emmendingen –hatte sich abgesetzt und würde den Aufsteiger ermitteln

Runde 7 war ein Spieltag ganz nach unserem Geschmack mit eigenem Sieg und Punktverlusten der Verfolger: Das Tor zum Aufstieg stand wieder weit offen!
Bei der Zweiten von Freiburg-Zähringen wurde ein sicherer Sieg eingefahren. J. Weidemann, C. Herbrechtsmeier, A. Bauer und Jouri Sorokovski gewannen ihre Partien, A. Hügle und B. Litfin steuerten Remis zum 5 zu 3 Erfolg bei.
Zeitgleich gewann im Spitzenspiel Tabellenführer SC Dreiländereck gegen den Dritten Waldshut-Tiengen, und Favoritenschreck Brombach trotzte dem bisherigen Zweiten SC Ebringen ein Remis ab.
Wir waren nun wieder Zweiter und konnten aus eigener Kraft den Aufstieg schaffen.

In der vorletzten Runde gab es einen klaren 8 : 0 Sieg gegen Sölden. Obwohl diese zwei Punkte kampflos abgaben, gingen die Hausherren konzentriert an ihre Aufgabe. M. Osorio eröffnete schon nach kurzer Zeit den Reigen der Einzelsiege, es folgten A.Bauer, C. Herbrechtsmeier, J. Weidemann, J. Sorokovski und M Stock.
Nun stand ein „Endspiel“ bei Tabellenführer Dreiländereck an.
Mit einem Sieg würde Meisterschaft und Aufstieg unter Dach und Fach gebracht werden!

Dieses Endspiel in der letzten Runde war hartumkämpft, denn den Gastgebern hätte schon ein Remis zur Meisterschaft gereicht. Unsere hochmotiviert kämpfende Mannschaft schaffte jedoch nach über sechsstündigem Kampf den erhofften Erfolg.
M. Stock gewann als erster, dann fügten J. Weidemann, M. Osorio und A. Bauer drei weitere Einzelsiege hinzu, die mit den Remispartien von C. Herbrechtsmeier und J. Sorokowski zum 5 : 3 Gesamtsieg führten.

Damit steht im Jubiläumsjahr nicht nur eine Meisterfeier an, sondern in der nächsten Saison können unsere Spieler auf deutlich höherem Niveau ihre Kräfte in der Verbandsliga messen.
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2. Mannschaft: Spitzenteam statt Abstiegskandidat

Unsere Zweite war in der Saison 2009/10 überraschend in die Bezirksklasse aufgestiegen und hatte im letzten Jahr mit Mühe den Abstieg vermieden. Für diese Saison war das erklärte Ziel: Rechtzeitig den Klassenerhalt sicherstellen.

In den ersten beiden Runden sah es noch nicht danach aus. Einem Startremis gegen Horben folgte eine knappe Niederlage in Oberwinden und alte Ängste wurden wach. Doch dann folgte erfreulicherweise eine Serie von drei Siegen, wobei insbesondere der Sieg gegen Merzhausen einen Motivationsschub gab. Zwar gab es aufgrund unglücklicher „Personalsituation“ dann eine empfindliche Niederlage, aber die letzten drei Runden erbrachten nochmals volle Punktausbeute.
Der vermeintliche Abstiegskandidat schrammte nur um einen Punkt an Meisterschaft und Aufstieg vorbei!

3. Mannschaft: Aufstieg!

Unsere Dritte war als Team der Vereinssenioren aufgestellt und hatte als Ziel in der Kreisklasse B einen guten Mittelplatz. Mit nur einer Niederlage bei drei Remis und vier Siegen erreichten wir überraschend den dritten Platz und damit den Aufstieg in die Kreisklasse A.

4. Mannschaft: Guter Mittelplatz

Die Vierte spielt in der Kreisklasse C. Hier sollten insbesondere unsere Jugendspieler Turniererfahrung sammeln. Umso erfreulicher, daß hier 5 Siege gelangen. So wurde am Ende der erfreuliche Rang 5 erreicht.

Ende des Märchens im Mannschaftspokal

Schachclub Emmendingen scheidet im Achtelfinale aus

Nach den sensationellen Ergebnissen der nahen Vergangenheit – Badischer Mannschaftspokalsieger und zwei Vorrundensiegen in der Deutschen Pokalmeisterschaft – kam nun im Achtelfinale das Aus.

In Hockenheim wurde Zweitligist Tarrasch Nürnberg al Achtelfinalgegner zugelost. Die Nürnberger waren nach den DWZ-Zahlen (der Schach-Rangliste) an allen Brettern z.T. deutlich höher eingestuft. Trotzdem schrammten die Emmendinger nur knapp an einer Überraschung vorbei:
Lediglich ein Nürnberger konnte gewinnen, während Jörg Weidemann und Christoph Herbrechtsmeier zu sicheren Remis kamen und Jouri Sorokowski bei seinem Remis sogar am Sieg schnupperte, der das Mannschaftsunentschieden und den Blitzwettkampf (das „Elfmeterschießen“ der Schachspieler) bedeutet hätte.

Nun gilt es, neben dem Finale in der Verbandsrunde bei der in Kürze startenden Badischen Pokalmeisterschaft möglichst wieder so erfolgreich abzuschneiden wie zuletzt.

Ein weiterer Höhepunkt ist das Aufeinandertreffen von Titelverteidiger Christoph Herbrechtsmeier mit Michael Zunker aus Hörden in der Badischen Pokaleinzelmeisterschaft.