Unsere Oberligamannschaft empfing am 03.12. den Tabellennachbarn Ladenburg. Beide Mannschaften waren nominal etwa gleichwertig mit leichtem Nachteil für Emmendingen.
Es kam zu spannenden Partien. Leider musste am Ende eine 2,5:5,5 Niederlage akzeptiert werden.
Ablauf im Einzelnen:
Unser Plan mit der in Pforzheim erfolgreichen Mannschaft auch gegen Ladenburg zu gewinnen, ging leider nicht auf.
Es begann zwar – wie in Pforzheim – mit einem Remis an Brett 6. Aus gesundheitlichen Gründen willigte Hermann Schrems in eine frühe Zugwiederholung ein.
Dann legten aber leider die Bretter 7 und 8 nicht – wie im letzten Kampf – mit zwei schnellen Siegen nach. Premtim Haxhiaj (8) stand ausgeglichen, ließ dann aber einen unvertreibbaren Springer auf d4 zu, wonach die Stellung am Damenflügel zusammenbrach. Iouri Sorokovski (7) verpatzte die Eröffnung und stand eigentlich mausetot. Mit viel Geschick, aber auch durch Mithilfe seines Gegners rettete er sich ins Remis. Jörg Weidemann (1) leistete sich in der Eröffnung einige Ungenauigkeiten, die der Gegner konsequent zu einem ungefährdeten Sieg ausnutzte.
Zwischenstand 1:3.
Leider setzte sich das ungenaue Spiel in der Eröffnung auch an Brett 4 fort. Hans-Joachim Vatter hatte mit Weiß eine leicht bessere Stellung, die er risikolos auf Gewinn spielen konnte. Allerdings ließ er dann zu, dass der Gegner seinen Damenspringer und auch den Turm einsperrte, so dass diese wirkungslos wurden. Das erzwungene Figurenopfer für zwei Bauern war wohl noch das Beste – aber nicht ausreichend. Hier zeichnete sich dann früh die kommende Niederlage ab.
Um noch ein 4:4 zu erreichen, hätten die restlichen drei Bretter gewinnen müssen. Andreas Bauer (2) spielte mit Weiß gegen den isolierten Damenbauern. Er stand immer etwas besser. Aber zu einem Gewinn reichte es nicht.
Also nur remis. Thomas Ehret (5) spielte gegen den jungen Henrik Cernov, die große Nachwuchshoffnung von Ladenburg. Mit Schwarz gelang ihm eine sehr gute Französisch-Partie. Er stand die überwiegende Partie sehr gut und lehnte ein Remisangebot zu Recht ab. Danach verkünstelte er sich leider, so dass Weiß mit dem Turm einbrechen konnte, was die Partie entschied. Zwischenstand 1,5:5,5.
Die Partie an Brett 3 mit Gerhard Kiefer dauerte am längsten und brachte dann wenigstens noch den Ehrenpunkt. Der eigentlich selten verlierende IM Cernov hatte einen ganz schlechten Tag. In der Eröffnung schwächte er seinen Königsflügel derart, dass die Partie positionell schon entschieden war. Mit einem Qualitätsopfer konnte er zwar den Königsangriff noch abwehren, gegen das Materialübergewicht jedoch trotz langer Gegenwehr nicht mehr verteidigen.
Insgesamt war das Endergebnis 2,5:5,5 für Emmendingen bedauerlich, weil durchaus noch Chancen vorhanden waren. SCE 1 rutschte auf Tabellenrang 9 ab und bleibt während der Weihnachtspause in der Abstiegszone.
Das nächste Spiel gegen Walldorf 2 findet am 14.01.2024 statt.