Archiv der Kategorie: EM1

Spielbericht Waldshut

Oberliga – 15.11.2015 Runde 3

Tabellenführung in der Oberliga eingebüßt

Der Schachclub Emmendingen gewinnt nur knapp mit 4,5-3,5

Im Heimspiel gegen Schlusslicht SGEM Waldshut-Tiengen traten die Gäste so stark wie noch nie an (Neuzugang FM Zambo war eigens zu dem Kampf aus Ungarn angereist), somit kamen fünf Top-Spieler an die Bretter. Dem SCE stand sein Spitzenteam nicht zur Verfügung, also kam es zu einem offenen Kampf.

Nach drei Stunden führte man schon mit 2,5-0,5: In drei Weiß-Partien zeichnete sich der Sieg von Christof Herbrechtsmeier rasch ab, nach drei Stunden krönte dann Marcos Osorio seinen ersten Einsatz in dieser Saison mit einem schönen Sieg. Das Unentschieden von IM Hommeles gegen den erfahrenen Schweizer IM Wirthensohn an Brett 2 kam eher glücklich zustande. Dann wendete sich das Blatt: Niederlagen an Brett 7 und 8 noch vor der Zeitkontrolle sowie ein unnötiger Verlust von Weidemann (wie im Vorjahr gegen Eschbach) brachten die Gäste mit 3,5-2,5 in Führung! Dank einer starken Leistung von Großmeister Andrei Sokolov am Spitzenbrett, er spielte mit Schwarz gegen IM Kaczmarczyk dieselbe Eröffnung wie schon im Sommer bei der Schweizer Meisterschaft, war nach fünfeinhalb Stunden Gleichstand erzielt. So blieb es Andreas Bauer wieder einmal in der letzten Partie vorbehalten, mit einem Sieg über FIDE-Meister Friedrich den Gesamtsieg doch noch sicherzustellen. In der sizilianischen Svesnikov-Eröffnung konnte er zum Schluss in ein Endspiel mit Mehrbauern abwickeln, das er technisch sauber gewann.

Am 13. Dezember kommt es nun in Buchen gegen den neuen Tabellenführer zum Showdown, das „Liga-Orakel“ sieht uns mit 93,1 % Wahrscheinlichkeit noch immer als Favorit für den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Momentan ist mit drei Absteigern zu rechnen: Neben Waldshut sind Oberwinden und Karlsruhe gefährdet.

Ergebnisse
SC Oberwinden   (N) SGEM Dreisamtal
SK HD-Handschuhsheim   (N) BG Buchen   (A) 2 6
SC Emmendingen SGEM Waldshut-Tiengen
Karlsruher SF SV Walldorf 3 5
SK Ettlingen OSG Baden-Baden   3 4 4

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Spielbericht Walldorf

Oberliga – 11.10.2015 Runde 2

Keine Herausforderung in Walldorf

Der Schachclub Emmendingen siegt hoch mit 6,5-1,5

Der SCE verteidigte die Tabellenführung in der Oberliga gegen das stark eingeschätzte Team von Walldorf (vor einem Jahr aus einer Fusion mit dem Ex-Bundesligisten Kirchheim entstanden). Diese mussten auf einen Schweizer Spieler verzichten, traten aber sonst in Bestbesetzung an. Auch bei Emmendingen fehlten etliche Spieler (es war Spieltag in der Schweiz); erstmals kam aber der in Tschechien lebende und aus der Ukraine stammende GM Igor Rausis zum Einsatz – dieser überspielte am Spitzenbrett FM Horst Vonthron, der im Vorjahr noch gegen GM Cvitan brilliert hatte. Novum bei dieser Begegnung: Fünf Spieler besitzen den Doktortitel!

Wir waren bestens vorbereitet und hatten fast überall “Theoriestellungen“ auf dem Brett. An Brett 6 kam die „sizilianische Drachenvariante“ zum Einsatz, nach einer Stunde Spielzeit waren bereits 20 Züge gespielt. Ich hatte eine Qualität geopfert – wie die Theorie empfiehlt; mein junger Gegner fand mit Weiß keinen rechten Plan und verschlechterte seineStellung zusehends.

An Brett 2 waren die Kreativen unterwegs: IM Oswald Gschnitzer brachte in der englischen Eröffnung ein interessantes Bauernopfer, stand im Mittelspiel aber auf Verlust. Nach drei Stunden war dann die erste Partie beendet: Ehret nutzte einen Patzer seines Gegners aus. Noch vor der Zeitkontrolle siegten auch Rausis, Weidemann und Bauer; die Partie von Kiefer war zum Remis verflacht: Ein beruhigender 4,5-0,5 Zwischenstand war erreicht!

GM Miezis leistete sich vor der Zeitkontrolle einige Überseher, wonach die Partie kippte. Nach einem Materialgewinn und Damentausch erreichte Herbrechtsmeier nach 40 Zügen hingegen eine technisch gewonnene Stellung, Adrian Gschnitzer wehrte sich aber lange. Nach der unvermeidbaren Niederlage an Brett 2 blieb es dann IM Hommeles vorbehalten, einen Mehrbauern im Damenendspiel doch zu verwerten und den letzten Punkt einzufahren.

Ein wichtiger Meilenstein ist damit geschafft; das „Liga-Orakel“ sieht uns jetzt mit 97,7 % als klaren Favoriten für den Aufstieg. Abstiegsgefährdet sind Waldshut-Tiengen (überraschend hohe Heimniederlage gegen Aufsteiger Heidelberg), Oberwinden (keine Chance in Buchen) und Karlsruhe (keine Chance in Baden-Baden). Dreisamtal unterlag zuhause knapp gegen Ettlingen.

In der nächsten Runde am 15.11. empfängt der SCE den Tabellenletzten Waldshut, am 13.12. kommt es dann zum Showdown in Buchen.

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Das „Emmendinger Tor“ berichtete
Ergebnisse
SGEM Dreisamtal SK Ettlingen
OSG Baden-Baden   3 Karlsruher SF 5 3
SV Walldorf SC Emmendingen
SGEM Waldshut-Tiengen SK HD-Handschuhsheim   (N) 2 6
BG Buchen   (A) SC Oberwinden   (N) 6 2

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Spielbericht Baden-Baden

Oberliga – 20.09.2015 Runde 1

Baden Baden 3 mit dem letzten Aufgebot

Der Schachclub Emmendingen siegt deutlich mit 6-2

Der SCE war mit drei Neuzugängen in die Begegnung gegangen: GM Jorge und WGM Deysi Cori aus Peru sowie der lettische GM Miezis. Mit einer durchschnittlichen ELO von 2407 (meines Wissens bis jetzt in der Oberliga unerreicht) war man natürlich Favorit, außerdem mussten die Gäste auf mehrere Spieler verzichten (GM Riff und IM Bellahcene waren zeitgleich bei der Europäischen Jugendmeisterschaft in Kroatien). Mit den Spielern 13, 14 und 16 von der 16er-Liste war somit das „letzte Aufgebot“ am Start. Auch ein Novum: Jede Mannschaft bestand zur Hälfte aus Spielern unter 22 Jahren, und auf jeder Seite war eine Frau beteiligt.

Rasch gewann Rahnfeld an Brett 8 mit einem „englischen Angriff“ gegen Sizilianisch, auch an Brett 2 und 4 gab es großmeisterliche Weiß-Siege. GM Sokolov erzielte dann in einem instruktiven Endspiel noch vor der Zeitkontrolle den ersten Sieg mit Schwarz – zum 4-0 Zwischenstand.
IM Drabke war am Spitzenbrett in einem c3-Sizilianer unter Druck geraten, verteidigte sich aber geschickt und hatte im Leichtfigurenendspiel eine tödliche Drohung parat, die sein junger Gegner übersah: 4-1.
IM Hommeles konnte schließlich mit Schwerfiguren einen Freibauern entscheidend unterstützen: 5-1.
Bauer konnte seinen Vorteil gegen die junge Französin vor der Zeitkontrolle nicht umsetzen und musste danach in ein Dauerschach einwilligen; Weidemann hatte einen Bauern eingebüßt, verteidigte sich aber gut und rettete ein Remis.
Erstmals hat der SCE eine Auftaktniederlage vermieden und eine Marke gesetzt.

Zu den anderen Begegnungen:
Buchen war besser besetzt und gewann sein Heimspiel gegen Dreisamtal; in einem Lokalderby war Aufsteiger Heidelberg an den letzten drei Brettern unterbesetzt, verlor aber nur knapp gegen Walldorf.
Aufsteiger Oberwinden präsentierte zuhause seine beste Aufstellung und landete einen Überraschungssieg gegen Waldshut, das zu siebt angetreten war. In einem weiteren Lokalderby unterlag Karlsruhe in einem engen Match Ettlingen.
In der nächsten Runde am 11.10. spielt der SCE in Walldorf, diese belegten in der vergangenen Saison mit nur einem Punkt hinter Brombach Platz 3 und zählen neben Buchen zu den Aufstiegskonkurrenten.

Ergebnisse
BG Buchen   (A) SGEM Dreisamtal 5 3
SC Oberwinden   (N) SGEM Waldshut-Tiengen 5 3
SK HD-Handschuhsheim   (N) SV Walldorf
SC Emmendingen OSG Baden-Baden   3 6 2
Karlsruher SF SK Ettlingen

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Spielbericht Baden-Baden

Punkteverlust in Baden-Baden

12.04.2015 Runde 9

Das Abschlussduell in Baden-Baden endete mit einer Niederlage für Emmendingen

Im vorderen Mannschaftsteil errang Emmendingen mit dem Sieg von Jörg Weidemann an Brett 2 und den Remis von Andrei Sokolov (Brett 1) und Marcos Osorio (Brett 3) zwar 2 Mannschaftspunkte, im hinteren Mannschaftsteil reichte aber der Sieg von Christof Herbrechtsmeier (Brett 5) allein nicht aus, um insgesamt Erfolg zu haben. So musste die deutliche Niederlage akzeptiert werden. Mit dem abschließenden Tabellenrang 7 ist der Klassenerhalt sicher und damit das erste Ziel des SC Emmendingen nach dem Aufstieg in die Oberliga erreicht.

Ergebnisse
SGEM Waldshut-Tiengen SGEM Dreisamtal
SK Ettlingen SK FR Zähringen 1887
Karlsruher SF SV Walldorf   (N)
SC Eppingen   2   (N) SC Brombach   (N)
OSG Baden-Baden   3 SC Emmendingen   (N) 5 3

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Spielbericht Eppingen

Oberliga – 15.03.2015 Runde 8

Erfolg im Kellerduell gegen Eppingen 2

Emmendingen 1 – Eppingen 2 (Heimspiel) 5:3

Emmendingen hatte mit den Gästen aus Eppingen einen weiteren Kandidaten im Kampf gegen den Abstieg. Beide mussten demnach punkten. Nominell hatte Emmendingen einen Vorteil. Doch der Spielverlauf war alles andere als sicher.

Die Oberliga-Mannschaft des SC Emmendingen sichert im letzten Heimspiel der Saison 2014/2015 den Klassenerhalt hintere Reihe v. l.: GM Andrei Sokolov, FM Jörg Weidemann, Andreas Bauer, Gerhard Kiefer, IM Theo Hommeles vordere Reihe v. l.: GM Ogjnen Cvitan, FM Christof Herbrechtsmeier (Mannschaftsführer), Marcos Osorio-Ortis und Iouri Sorokovski nicht im Bild: Jens Rahnfeld (4) und Thomas Ehret (3) (Foto: Axel Wolf)
Die Oberliga-Mannschaft des SC Emmendingen sichert im letzten Heimspiel der Saison 2014/2015 den Klassenerhalt
hintere Reihe v. l.: GM Andrei Sokolov, FM Jörg Weidemann, Andreas Bauer, Gerhard Kiefer, IM Theo Hommeles
vordere Reihe v. l.: GM Ogjnen Cvitan, FM Christof Herbrechtsmeier (Mannschaftsführer), Marcos Osorio-Ortis und Iouri Sorokovski
nicht im Bild: Jens Rahnfeld (4) und Thomas Ehret (3)
(Foto: Axel Wolf)

Christof Herbrechtsmeier eröffnete mit Remis an Brett 7. Doch Marcos Osorio an Brett 5 riskierte zu viel und musste den Brettpunkt abgeben. Wieder einmal konnte sich Jugendspieler Andreas Bauer souverän durchsetzen und den Mannschaftsrückstand ausgleichen. Nahezu zeitgleich endete auch die Partie an Brett 8 mit Gerhard Kiefer durch Remis. Zwischenstand 2:2.
Jetzt war es Aufgabe der vorderen Mannschaftshälfte die notwendigen Brettpunkte einzubringen, obwohl eine Prognose zu diesem Zeitpunkt kaum möglich wahr. Theo Hommeles kam im Turmendspiel zum Durchbruch und punktete an Brett 3. Ogjnen Cvitan erreichte ein Remis durch Zugwiederholung an Brett 2. Emmendingen hatte 3 1/2 Brettpunkte, es fehlte noch einer. Diesen konnte Jörg Weidemann an Brett 4 beitragen, der einen verbundenen freien Mehrbauern im Turmendspiel zur Umwandlung brachte. Damit war er der Matchwinner. Andrei Sokolov geriet an Brett 1 im Endspiel etwas in Nachteil, erreichte aber gekonnt noch das Remis.

Der Endstand mit 5:3 war erreicht und der Abstieg aus der Oberliga endgültig vermieden. Im 2. Kellerduell trumpfte Zähringen gegen Waldshut auf und verkürzte den Abstand zu den davor platzierten Mannschaften Waldshut und Eppingen 2. Auch in der Spitze der Liga bleibt es bis zum letzten Spieltag sehr spannend.

Die Wochenzeitung „Emmendinger Tor“ berichtet in ihrer Ausgabe vom 25.03.2015:

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Spielbericht Karlsruhe

Oberliga – 22.02.2015 Runde 7

Erneute Niederlage gegen Karlsruhe

Karlsruhe 1 – Emmendingen 1 (Auswärtsspiel) 4,5:3,5

Leider ist es auch dieses Mal nicht gelungen, einen Erfolg zu erreichen.
Nach dem frühen Remis von Christof Herbrechtsmeier, endeten nach weiteren 2 1/2 Stunden auch die Partien von Jörg Weidemann und Marcos Osorio mit Remis. Doch dann kam der Einbruch für Emmendingen, die Bretter 7 und 8 gingen verloren. Emmendingen war mit 1,5:3,5 in Rückstand geraten.
Damit liefen noch 3 Partien an den Brettern 1, 2 und 5. Die vorderen Bretter mit Andrei Sokolov und Theo Hommeles kamen über ein Remis nicht hinaus, der Kampf war damit bereits verloren. Einzig der Jugendspieler Andreas Bauer schaffte den Brettsieg, was das Endergebnis mit 3,5:4,5 noch abmilderte.
Da die Mannschaften Waldshut-Tiengen, Eppingen 2 und Zähringen ebenfalls verloren haben, gilt der Klassenerhalt wohl als erreicht. Es stehen noch die Spiele gegen Eppingen 2 und Baden-Baden 3 auf dem Programm.

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Spielbericht Ettlingen

Oberliga – 01.02.2015 Runde 6

Unnötige Niederlage in der Oberliga

Schachclub Emmendingen ohne Teamleistung

Mit 3,5-4,5 und ohne Einzelsieg unterlag der SCE gegen die Gäste aus Ettlingen; eine junge Mannschaft, die seit Jahren als kompaktes Team in der Oberliga agiert. Diese Qualität fehlt bei Emmendingen: Die nominell überlegenen Spieler können ihre Leistung nicht abrufen, einige Spieler sind offensichtlich überfordert, andere übernehmen keine Verantwortung oder es mangelt an Konzentration.

Zum Spielverlauf: Kein Vorteil mit den weißen Steinen an Brett 6 und 8 und den daraus resultierenden Remisen war ein schlechter Start. Nach der klaren Niederlage an Brett 3 musste unbedingt ein Sieg her, der jedoch ausblieb. So traute sich Thomas nicht, diesen zu realisieren und Andreas verpasste ihn kurz vor der Zeitkontrolle. Am Spitzenbrett entging Andrei nur knapp einer Niederlage, und Theo hatte in einer komplizierten Partie keine zündende Idee. Marcos sollte nach der schwachen Eröffnung verlieren, sein Gegner gestattete ihm jedoch Gegenspiel. In dieser umkämpften letzten Partie bahnte sich im Endspiel der einzige Sieg an, bei knapper Zeit ließ sich dieser jedoch nicht umsetzen.

Tabellenführer ist nach wie vor Brombach, ein Aufstieg in die 2. Bundesliga ist jetzt greifbar. Einzig Walldorf könnte dies noch gefährden. Ettlingen und Dreisamtal haben sich möglicher Abstiegssorgen entledigt, Karlsruhe ist nach einem 0-8 gegen Baden-Baden 3 wieder in Gefahr, ebenso wie wir. Nach aktuellem Stand steigen in dieser Saison wohl drei Mannschaften ab.

In Runde 7 am 22. Februar haben wir ein Auswärtsspiel in Karlsruhe, danach geht es gegen Eppingen 2, das den Abstieg kaum abwenden dürfte, und in der Schlussrunde treten wir in Baden-Baden an.

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Spielbericht Waldshut

Oberliga – 18.01.2015 Runde 5

Überzeugender Sieg in der Oberliga

Der Schachclub Emmendingen gewinnt 6-2 in Waldshut

Der SCE war leicht favorisiert in die Begegnung gegangen, die Gastgeber hatten aber an den ersten vier Brettern ihre stärkste Formation aufgeboten.
Emmendingen erzielte hier jedoch drei Siege, was ausschlaggebend für den Gesamtsieg war. Damit haben wir uns auf Platz 4 der Tabelle vorgearbeitet und müssen uns mit einem möglichen Abstieg wohl nicht mehr beschäftigen.

Zum Spielverlauf:
Nach drei Stunden musste Jörg an Brett 3 in einer kreativ geführten Partie gegen Französisch die Waffen strecken, Iouri sorgte aber für den Ausgleich.
Kurz vor der Zeitkontrolle konnte dann Andrei (mit 1. b3) einen Sieg gegen das Waldshuter Jungtalent Kaczmarczyk (ELO 2408) verbuchen, und auch Theo gewann mit einer starken Leistung in Königsindisch gegen den Schweizer IM Wirthensohn. Ein beruhigender 3-1 Zwischenstand war erreicht.
Bis auf Andreas waren die Stellungen auch vielversprechend. Jens konnte seinen „gefühlten“ Vorteil im Turmendspiel nicht verwerten und steuerte ein Remis bei. Mein Gegner opferte eine Figur für ein vermeintliches Dauerschach; ich konnte aber das Material zurückgeben und gewann schließlich nach 5½ Stunden das Damenendspiel. Damit hatten wir 4,5 Punkte und der Sieg war perfekt.
So konnte auch Andreas, der mittlerweile Ausgleich erzielt hatte, remisieren, und Marcos krönte den Erfolg letztlich dank guter Vorbereitung in Französisch.

Tabellenführer ist nach wie vor Brombach, das einen klaren Sieg bei Absteiger Zähringen einfahren konnte. Karlsruhe gewann als Zweiter knapp gegen Eppingen 2, das nun ernsthaft vom Abstieg bedroht ist. Walldorf rangiert nach einem 7-1 Kantersieg über ein ersatzgeschwächtes Dreisamtal auf Rang 3.
In Runde 6 am 1. Februar hoffen wir auf Schützenhilfe von Waldshut, das unbedingt in Brombach punkten muss, um einen drohenden Abstieg zu vermeiden. Wir haben ein Heimspiel gegen Ettlingen, das sich momentan wie wir im Mittelfeld befindet.

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Spielbericht Zähringen

Oberliga – 07.12.2014 Runde 4

Knapper Sieg gegen den Tabellenletzten

Mühsamer Erfolg im Derby gegen Zähringen

Zähringen musste auf zwei Stammspieler (Schild und Mathonia) verzichten, dennoch taten wir uns schwer. An Brett 4 wurde flott gespielt, Marcos hätte im 18. Zug leichten Vorteil erreichen können. Nach 1 ½ Stunden unterlief ihm aber ein katastrophaler Fehler, was eine Figur und die Partie kostete. Mein Gegner kam mit der eigenen Svesnikov-Eröffnung nicht zurecht und stand nach 2 Stunden bereits sehr schlecht, nach 2 ½ Stunden musste er aufgeben. Mit dem „Großmeisterremis“ an Brett 1, dem schönen Angriff von Jens (in einer Benoni-Theorievariante) und der sich abzeichnenden Niederlage an Brett 3 (Jörg war ein taktischer Fehler unterlaufen) war nur ein 2,5-2,5 Zwischenstand erreicht.
Theo hatte eine vielversprechende Stellung gegen einen in Zeitnot befindlichen Gegner, fand jedoch nicht den richtigen Plan. Er geriet sogar noch selbst in Verlustgefahr, es wurden aber die Damen getauscht und die Partie verflachte.
Nach der Zeitkontrolle war auch Thomas froh, nach einer Verluststellung den Remishafen erreicht zu haben: 3,5-3,5! Es hing also (wieder einmal) alles an Andreas Bauer – er gewann glücklich nach mehr als fünf Stunden in einem Endspiel nach einer von vielen Fehlern geprägten Partie.

Emmendingen tut sich schwer in der Oberliga. Die Ausbeute unserer drei Spitzenspieler ist mit 50 % nach 4 Runden recht mager. Wie erwartet, gibt es keinen klaren Favoriten. Karlsruhe und Walldorf mussten jetzt hohe Niederlagen einstecken; dass mit Dreisamtal, Ettlingen und Brombach drei vermeintliche Abstiegskandidaten vorn in der Tabelle zu finden sind, spricht für sich. Erst nach der 6. Runde im Februar wird man einschätzen können, wer eigentlich das Zeug zum Aufsteiger hat, bisher ist die Liga von Zufälligkeiten geprägt.
Das Liga-Orakel sieht Brombach (!) mit 49 % in der Favoritenrolle, wir haben momentan eine Aufstiegswahrscheinlichkeit von 9 %.

Nach einer längeren Pause haben wir am 18. Januar ein Auswärtsspiel in Waldshut. Diese stehen noch auf einem Abstiegsplatz (momentan gibt es vier Absteiger!), haben sich aber konsolidiert und weisen an den ersten vier Brettern erfahrene und starke Spieler (alle über ELO 2300) auf. Zähringen ist praktisch bereits abgestiegen (Klassenerhalt bei 2 %), Eppingen 2 ist stark gefährdet.

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Spielbericht Walldorf

Oberliga – 09.11.2014 Runde 3

Ein mühsamer, glücklicher Sieg in Walldorf

Der Schachclub Emmendingen erringt seinen ersten Oberligaerfolg

Nach dem Fehlstart in den ersten beiden Runden der Oberliga war ein Sieg gegen den starken Aufsteiger (Quasi-Fusion mit Kirchheim) Pflicht. Wir konnten erstmals in Bestbesetzung antreten und reisten komplett schon am Samstag an. Der Bahnstreik kam uns dabei noch in die Quere, und am Sonntag fehlte anfangs der Schiedsrichter. Die Aufstellung von Walldorf war erwartet worden, der „Kampf“ konnte beginnen. Wie sich zeigen sollte, gestaltete sich die Begegnung tatsächlich zu einem harten Kampf.
Kiefer hatte nach einer Stunde klaren Vorteil erzielt und verteidigte sich gut gegen den ungestümten Angriff seines jungen Gegners, übersah am Ende aber ein erneutes Figurenopfer und konnte das Matt nicht verhindern: 0:1.
GM Cvitan lief in eine vorbereitete Variante des starken FM Vonthron und fand nicht die richtige Verteidigung, dem Angriff hatte er nichts entgegen zu setzen: 0:2.
Nach etwa zwei Stunden hatte Herbrechtsmeier klaren Vorteil in einem klassischen Französisch, sein Gegner „vergaß“ bei knapper Zeit eine Bauerngabel, wonach er sofort aufgeben musste: 1:2. Bei den anderen Partien gab es nach etwa drei Stunden diese Situation:
GM Sokolov stand ausgeglichen (0,5). IM Hommeles hatte seinen Eröffnungsvorteil verdichtet (1). Weidemann hatte im Mittelspiel schwach agiert und Material eingebüßt (0). Osorio hatte aus der Eröffnung heraus einen Bauern gewonnen und in ein Turmendspiel abgewickelt (1). Bauer hätte nach der Eröffnung Vorteil erzielen können, es entstand aber ein schwieriges Mittelspiel (0,5). Es sah also nach einem 4-4 aus.

Vor der Zeitkontrolle überschlugen sich aber die Ereignisse:
Weidemanns Gegner stellte im 40. Zug praktisch eine Figur ein (was Weidemann aber nicht realisierte), Osorio büßte seinen Mehrbauern ein (damit war die Partie wieder ausgeglichen), Bauer komplizierte in beiderseitiger Zeitnot und überzog – sein Gegner realisierte aber nicht den sofortigen Gewinn, sondern fand sich nach einem Fehler im 40. Zug in einer gleichen Stellung wieder.
Nach dem Sieg an Brett 1 und der Niederlage an Brett 4 Zwischenstand somit 2:3, und bei drei wahrscheinlichen Remisen gäbe es ein 3,5-4,5.
Nach der Zeitkontrolle wandelte sich das Bild aber erneut: Osorio opferte einen Bauern und geriet sogar in Verlustgefahr, der Gegner von Bauer verpasste im 41. Zug eine Remismöglichkeit und musste sich mit der Niederlage abfinden: 3:3.

Ein 4-4 zeichnete sich ab, denn der Gegner von Osorio wollte nur Remis, in einem Turmendspiel 1 gegen 1 fand er aber nicht die richtigen Fortsetzungen und verlor sogar. An Brett 1 nahm IM Gschnitzer dann in ausgeglichener Stellung das Remisangebot an.
Mit dem 4,5:3,5 war der erste Sieg in der Oberliga perfekt!

Die Paarungen in Runde 4 am 7.12. lauten:
Dreisamtal (4) – Karlsruhe (5)
Eppingen II (2) – Ettlingen (5)
Baden-Baden III (2) – Waldshut (2)
Emmendingen (2) – Zähringen (0)
Brombach (4) – Walldorf (4)

Brett 1

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Brett 3

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Brett 5

Brett 6

Brett 7

Brett 8