Der Schachclub Emmendingen unterliegt in der 2. Bundesliga mit 3,5:4,5
Gegen den hohen Favoriten verkaufte sich der SCE gut. Der Gastgeber war aber nicht in
Bestbesetzung angetreten, drei starke Großmeister hatten andere Verpflichtungen.
Nach 3½ Stunden waren die ersten Partien beendet: Shevchenko und Korpa remisierten
(dieser konnte in der Schlussstellung gewinnen), am Spitzenbrett hatte GM Baklan ebenfalls
keine Probleme. Miezis und Sokolov mussten bald nach der Zeitkontrolle aufgeben, an Brett
7 hielt der junge Lodici das Remis – er hatte zunächst die klar bessere, dann eine verlorene
Stellung. Bei einem 2:4 Zwischenstand war Hommeles an Brett 8 mit dem Remis sehr gut
bedient, während GM Cvitan am Ende mit einem schönen Angriff den Ehrenpunkt erzielen
konnte.
In der Tabelle führt etwas überraschend Eppingen punktgleich mit Deizisau (beide 8-0),
Emmendingen rangiert auf Platz 3.
In der nächsten Runde am 5. Februar hat man ein Heimspiel gegen den Tabellenletzten
Schöneck, diese sind ebenso wie Schwarzenbach und Untergrombach abstiegsgefährdet.
Der Schachclub Emmendingen gewinnt 6,5-1,5 gegen Mainz
Im zweiten Heimspiel kam der SCE gegen ein schwaches Team der TSV Schott Mainz (es fehlten vier starke Stammspieler) zu einem klaren Erfolg. Emmendingen – ausschließlich mit Titelträgern besetzt – war somit favorisiert, der Sieg fiel jedoch etwas zu hoch aus.
Am Spitzenbrett fand GM Héra aus Budapest im 42. Zug nach kompliziertem Verlauf in einer sizilianischen Variante gegen den deutschen GM Lobron den Gewinnzug nicht und übersah ein Matt. Emmendingen war zuvor nach 3 ½ Stunden durch einen Sieg von GM Cvitan in Führung gegangen; die Ukrainer IM Shevchenko (14 Jahre alt) und GM Vladimir Baklan (gegen den schwedischen GM Cicak) steuerten bei ihrem Einstand zwei Siege bei – ein beruhigender 3-0 Zwischenstand war erzielt. Kurz nach der Zeitkontrolle machten dann die Siege von GM Miezis und IM Korpa alles klar. GM Sokolov hatte remisiert, und auch FM Weidemann gewann an Brett 8.
Mit 6-0 Punkten hat der SCE nun den 2. Tabellenplatz inne, es führt der überragende SF Deizisau. In der nächsten Runde am 15. Januar trifft man auf den favorisierten SC Viernheim, der mit acht GM den durchaus starken TSV Schönaich ebenfalls mit 6,5-1,5 abfertigte. Auf den Abstiegsplätzen befinden sich Schwarzenbach, Mainz und Schöneck.
Das Duell der beiden Aufsteiger entschied der SCE klar für sich. Den deutlichen Sieg über das junge Team Caissa Schwarzenbach aus dem Saarland verdankte man vor allem den ausländischen Titelträgern, diese erzielten insgesamt 5,5 Punkte. Nach zwei Stunden schien der Kampf noch ausgeglichen, an den letzten beiden Brettern zeichneten sich sogar Niederlagen ab. IM Theo Hommeles hatte erst 11 Züge gespielt – mit Weiß wählte er eine dubiose Variante und verzichtete auf das Rochaderecht.
Der Emmendinger Junior Andreas Bauer hatte an Brett 8 Schwarz und stand in der komplizierten „Drachenvariante“ mit dem Rücken zur Wand, diese Partie war aber als erste beendet – sein Gegner fand den Gewinnweg nicht und ließ ein „Dauerschach“ zu.
In der Folge gewannen noch vor der Zeitkontrolle GM Cvitan, IM Korpa und GM Sokolov souverän, Hommeles musste aufgeben. Beim Stand von 3,5-1,5 und den drei verbliebenen klar vorteilhaften Partien stand der Gesamtsieg aber außer Frage. GM Miezis und IM Lodici machten mit ihren Siegen dann auch alles klar, während GM Héra am Spitzenbrett unkonzentriert agierte und den Gewinn verpasste.
Emmendingen liegt nun an dritter Stelle hinter Tabellenführer Eppingen und dem nun einzigen Favoriten Deizisau aus Württemberg, diese deklassierten im Duell der Giganten Gastgeber Viernheim mit 6-2, es waren 16 Großmeister beteiligt!
In der dritten Runde am 4. Dezember hat Emmendingen wieder ein Heimspiel (11 Uhr in der Steinhalle) und empfängt den TSV Schott Mainz, diese haben bisher nur drei von fünf gemeldeten GM aufgeboten und weisen noch 0 Punkte auf. Der Kampf gegen den Abstieg ist bereits in vollem Gange, gefährdet sind vor allem Untergrombach und Schöneck.
Am 16.10.2016 hatte der Schachclub Emmendingen mit seiner 1. Mannschaft sein Debüt in der 2. Bundesliga, nachdem er in der Vorsaison als Meister der Oberliga Baden den Aufstieg geschafft hatte. Erster Gegner war der Bundesliga erfahrere Verein SC Untergrombach. Das Event fand in der historischen Steinhalle in Emmendingen statt, die für diese Saison dankenswerter Weise von der Stadt zur Verfügung gestellt wurde.
Die Gastmannschaft trat nicht mit ihrer stärksten Besetzung an. Beginn war 11:00 Uhr. Als Schiedsrichter fungierte Daniel Fuchs.
Den ersten Punkt für Emmendingen heimste der Youngster IM Lorenzo Lodici (ITA) an Brett 5 ein. Diese Führung für SCE 1 bestand fort nach den Remis von GM Imre Héra (HUN) an Brett 1, IM Theo Hommeles (NED) an Brett 6 und GM Andrei Sokolov an Brett 3. An Brett 4 konnte IM Bence Korpa (HUN) durch einen vollen Brettpunkt noch ausbauen.
Zwischenstand 3,5:1,5.
Von den letzten 3 Brettern fehlte zum Mannschaftssieg noch 1 Brettpunkt. Jungspieler Thomas Ehret konnte an Brett 8 einen halben Punkt beisteuern. Jens Rahnfeld musste sich an Brett 7 ergeben.
An Brett 2 lief noch ein spannendes Turmendspiel mit ungleichen Läufern, welches schwer zu spielen ist und im allgemeinen mit Remis endet. Hier blitzte aber die gesamte Kunst des Schachspiels auf, was für die Zuschauer sehenswert war. GM Normunds Miezis gelang in dem ausgeglichenen Spiel der Gewinn eines Mehrbauern unter ständiger Bedrohung seiner Stellung. Der Bauer konnte aber nicht umgewandelt werden, weil er in die vom Läufer beherrschte Ecke einziehen musste. Im übrigen zog der gegnerische König ins Quadrat und konnte somit den Bauern erreichen. Doch der fehlende halbe Brettpunkt war gesichert und Emmendingen 1 hatte den Kampf mit 4,5:3,5 knapp gewonnen.
Schachclub Emmendingen steigt in die 2. Bundesliga auf
Knapper Sieg in der Oberliga-Schlussrunde gegen Ettlingen
Mit 16-2 Punkten beendete der SCE die Saison mit dem besten Abschneiden in
der Geschichte der Kreisstädter. Auf den Plätzen rangieren die BG Buchen (13)
und der SV Walldorf (11); der SC Oberwinden erreichte mit nur 6 Punkten den
Klassenerhalt, weil OSG Baden-Baden III zwangsabsteigen muss: Überraschend
verlor die zweite Mannschaft von Baden-Baden in der 2. BL und kann den
Abstieg nicht mehr vermeiden, es darf nämlich nur eine Mannschaft eines
Vereins in der Oberliga spielen. Für Baden-Baden ist diese Saison eine
„Götterdämmerung“: Seit 10 Jahren errang die erste Mannschaft jeweils die
Deutsche Meisterschaft, dieses Mal wird aber die SG Solingen den Titel in der
1. Bundesliga erringen.
Die erfolgreichsten Spieler bei Emmendingen waren GM Andrei Sokolov (7/8),
GM Normunds Miezis (6/8) sowie GM Igors Rausis, Andreas Bauer und
Christof Herbrechtsmeier (alle +3).
In der kommenden Saison hat es Emmendingen dann mit den starken hessischen
Mannschaften SV Griesheim und SV Hofheim zu tun, aus Württemberg sind
dabei der TSV Schönaich sowie die SF Deizisau.
Zum Spielverlauf: Ettlingen war wie wir in Bestbesetzung angetreten (RL 1-8).
Einem frühen Remis am Spitzenbrett (IM Bodrozic war gut vorbereitet) folgte
ein Schock: Marcos hatte die Dame eingestellt. Jörg egalisierte mit Holländisch,
er stand aber zwischenzeitlich auf Verlust. Zeitgleich trudelten die Zwischenergebnisse
aus Waldshut ein, Gerhard war vor Ort. Hier gab es ein beruhigendes
3-1 für die Gastgeber: IM Wirthensohn und IM Eisenbeiser hatten rasch
remisiert, Friedrich gewann eine tolle Partie gegen Miltner, Kaczmarczyk hatte
ein Remisangebot von IM Dobosz abgelehnt. In Karlsruhe hätte Ognjen vor der
Zeitkontrolle mit Mattangriff gewinnen können, er ging jedoch in ein
Turmendspiel und verdarb die Partie zu einem klaren Remis. Da Buchen
zwischenzeitlich auf 3-3 verkürzt hatte, wurde es noch einmal spannend.
Andreas hatte eine klare Verluststellung, Theo eine komplizierte Partie und
Normunds wies nur leichten Vorteil auf. Einzig Andrei verdichtete die Stellung
zu einem klaren Sieg.
Nach der Zeitkontrolle zeichnete sich ab, dass Waldshut nicht mehr verlieren
konnte, damit war die Sache für uns gelaufen. Umso mehr, als Andreas seine
Partie überraschend doch noch remis hielt und nach Andrei auch Ognjen
gewann: Vier Brettpunkte, und damit der Aufstieg, waren unter Dach und Fach.
Theo fand leider nicht die richtige Fortsetzung und verlor, Normunds stand
einen Zug lang auch auf Verlust, was der Gegner jedoch nicht realisierte. In
Waldshut spielte Eschbach stark und gewann die letzte Partie gegen Schlötzer.
Im parallel durchgeführten Kampf war Dreisamtal stark angetreten und
Karlsruhe verlor nach einer frühen Niederlage von Arnold chancenlos. In der
letzten Partie verlor Max Scherer nach turbulentem Verlauf. Da Oberwinden in
Walldorf unterlegen war, hätte KSF mit einem Sieg die Klasse gehalten.
Heidelberg trat nur mit fünf Spielern an; bereits in den Runden 4 und 8 wurde
ein Brett freigelassen. Es ist gut, dass diese Mannschaft nicht mehr in der
Oberliga ist.
Erfreulich für Emmendingen ist, dass auch die zweite Mannschaft den Aufstieg
erreicht hat; sie spielt in der kommenden Saison in der Landesliga, der
dritthöchsten Spielklasse in Baden. Herausragender Spieler war hier Michael
Gihr.
In der vorletzten Runde gewann der SCE sein Heimspiel in der AWO Teningen mit 6-2 und führt nun mit 14 Punkten vor der BG Buchen, die nur zu einem 4-4 gegen Walldorf kamen. Damit hat Emmendingen einen Manschaftspunkt und 3,5 Brettpunkte Vorsprung, was praktisch bedeutet, dass in der letzten Runde gegen Ettlingen bereits ein Unentschieden genügt, um den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu erreichen. Buchen muss am 10. April in Waldshut antreten, diese kämpfen gegen den Abstieg.
Zum Spielverlauf: An Brett 8 hätte Rahnfeld gewinnen können, ließ jedoch ein Remis zu. Dafür siegten die Großmeister Miezis, Cvitan, Sokolov sowie IM Hommeles – der Mannschaftssieg war bereits in trockenen Tüchern. Nach einem eher glücklichen Unentschieden von Herbrechtsmeier remisierten auch Weidemann und Bauer, der zwischenzeitlich eine vorteilhafte Stellung aufwies.
Heidelberg ist bereits abgestiegen, aber der selbsternannte Abstiegskandidat Karlsruhe (4 Punkte) hat doch noch Chancen, die Klasse zu halten. Dazu benötigen sie aber unbedingt einen Sieg gegen Dreisamtal und hoffen auf Niederlagen von Waldshut (6) oder Oberwinden (6), letztere treten in Walldorf an. Die OSG Baden-Baden III müsste dann absteigen, wenn deren zweite Mannschaft (momentan auf einem Abstiegsplatz) die 2. Bundesliga verlassen sollte. Hier sind noch zwei Runden zu spielen.
In der 1. Bundesliga verlor Favorit Baden-Baden (ohne Exweltmeister Anand, der am Kandidatenturnier teilnimmt) überraschend gegen den Tabellendritten Werder Bremen, neuer Tabellenführer ist die SG Solingen.
Emmendingen siegt im Lokalderby mit 5,5-2,5 gegen Dreisamtal
Einen spannenden Verlauf nahm die Begegnung am Sonntag im AWO Teningen vor allem wegen des parallel ausgetragenen „Fernduells“ in Baden-Baden gegen Tabellenführer Buchen. Emmendingen ging nach Siegen von GM Cvitan (schöne Angriffspartie gegen Grünfeldindisch), Ehret (Gegner stellte einen Turm ein), GM Miezis (verschmähte ein Remis und stand auf Verlust, IM Kaenel übersah jedoch ein Matt) sowie GM Sokolov (Schwing agierte zu passiv) zur Zeitkontrolle mit 4-0 in Führung.
Baden-Baden lag zu diesem Zeitpunkt mit 1-2 im Rückstand, beide Mannschaften waren stark angetreten.
Andreas Bauer erzielte ein glückliches Remis, GM Rausis spielte mit Schwarz stark gegen IM Filipovic und siegte im Schwerfigurenendspiel: 5,5-2,5.
Baden-Baden kam zum Ausgleich: 3-3!
Während sowohl IM Hommeles (er stand auf Gewinn, dann auf Verlust, hatte nach 70 Zügen aber eine Remisstellung) als auch Weidemann (sein Gegner verdarb die Partie im 67. Zug ebenfalls zum Remis) am Ende doch noch beide verloren, wartete man lange auf den Endstand in Baden-Baden.
Um 18:13 Uhr war es dann soweit: Beide Partien gingen an den Gastgeber; damit war der Tabellenführer entthront und Emmendingen hat mit 1,5 Brettpunkten Vorsprung beste Chancen, den Aufstieg in die 2. Bundesliga doch noch zu erreichen!
Am 13. März hat man wieder ein Heimspiel gegen die abstiegsgefährdeten Karlsruher, Buchen spielt zuhause gegen den Tabellendritten Walldorf. Die Schlussrunde findet am 10. April statt.
Im DKFZ Heidelberg gab es eine einseitige Begegnung. Der Aufsteiger musste auf einen Stammspieler (Schwalfenberg) verzichten, Emmendingen war mit zwei Großmeistern vertreten. Nach drei Stunden gingen die Siegmeldungen ein: Zunächst gewann GM Andrei Sokolov, dann GM Normunds Miezis am Spitzenbrett. Jörg Weidemann, Jens Rahnfeld und Gerhard Kiefer folgten – sein Gegner hätte allerdings am Ende ein Remis erreichen können. Damit war der Kampf bereits entschieden, und Andreas Bauer sowie Christof Herbrechtsmeier (auch hier wäre am Ende ein Remis möglich gewesen) erzielten volle Punkte zum 7-0 Zwischenstand. Einzig IM Theo Hommeles musste seine Partie aufgeben, er hatte im Mittelspiel eine nachteilige taktische Abwicklung zugelassen.
Buchen kam in starker Besetzung zuhause gegen Ettlingen zu einem hohen Sieg, Dreisamtal und Karlsruhe (erster Sieg) gewannen nur knapp. HD-Handschuhsheim ist nun mit ebenfalls 2 Punkten Schlusslicht in der Tabelle. Die eigentlich starke Mannschaft von Baden Baden III (4 Punkte) verzichtete darauf nach Waldshut (5) zu reisen und greift damit in den Abstiegskampf ein. Allerdings können sie auch noch selbst absteigen, denn in dieser Saison benötigt man wohl 7 Punkte, wenn man nicht zu den drei Absteigern gehören will.
In der nächsten Runde am 21.02. spielt Dreisamtal in Emmendingen, Baden-Baden empfängt den Tabellenführer Buchen. Karlsruhe und Heidelberg liefern sich ein Abstiegsduell, Oberwinden (4) muss in Ettlingen unbedingt punkten, denn sie haben noch gegen Baden-Baden anzutreten.
Der SCE gewinnt das Lokalderby gegen Oberwinden unverdient hoch
Beim Heimspiel in Teningen boten beide Teams nahezu ihre Bestbesetzung auf: Emmendingen spielte mit vier Großmeistern, bei den Gästen fehlte ein IM.
Nach zwei Stunden hatte Weidemann bereits gewonnen, seinem Gegner waren in der Eröffnung mehrere Fehler unterlaufen. Als Nächster gewann GM Rausis; sein 21jähriger Gegner Ider aus Frankreich hatte unlängst eine GM-Norm erzielt, präsentierte sich jedoch am Spitzenbrett erstaunlich schwach und verlor schnell. Nach 3 ½ Stunden siegte auch Bauer mit der Leningrader Variante in der Holländischen Eröffnung; sein Gegner hatte Vorteil erzielt, vermochte diesen aber nicht zu realisieren. An Brett 8 fand der Gegner von Jens Rahnfeld nicht die richtige Verteidigungsidee und wurde noch vor der Zeitkontrolle matt gesetzt: 4-0 lautete damit der Zwischenstand!
Der kroatische GM Cvitan war bereits überspielt, sein Gegner hatte auch mehrfach die Gelegenheit zum Remis, wickelte jedoch in ein glatt verlorenes Endspiel ab. Ein Desaster bahnte sich an… Schließlich erzielte der junge Mario Rösch gegen GM Sokolov in einer anspruchslosen Partie (die Damen waren bereits nach 4 Zügen getauscht) ein Remis. GM Miezis hatte an Brett 2 lange keinen Vorteil und gewann erst, als sein Gegner einen Bauern „eingestellt“ hatte. Den Schlusspunkt zum 7,5-0,5 setzte IM Hommeles in einer kuriosen Partie: Nach der Eröffnung stand er auf Verlust, konnte seinen Stellung aber sukzessiv verbessern und stand nun seinerseits (mit Mehrfigur) klar auf Gewinn, wickelte aber in ein Remisendspiel ab. Nach sechs Stunden und 80 Zügen „vergaß“ sein Gegner jedoch bei knapper Zeit einen Zug und ließ die Umwandlung eines Bauern zu.
Alles in allem ein in dieser Höhe schmeichelhafter Sieg, für uns jedoch wertvoll bei der Aufholjagd um Platz 1 in der Oberliga: Bei einem Ausrutscher von Buchen zählen die Brettpunkte.
Ettlingen kam gegen Waldshut nur zu einem Unentschieden, damit sind wir wieder auf Platz 2. Dreisamtal erzielte einen wichtigen Sieg gegen unseren nun abstiegsgefährdeten nächsten Gegner Heidelberg, Schlusslicht Karlsruhe (0 Punkte) muss die nächsten beiden Kämpfe gegen Oberwinden (4) und Heidelberg (2) gewinnen, sonst ist der Abstieg sicher.
Der Schachclub Emmendingen verliert das Spitzenspiel in der Oberliga
In Buchen (Odenwald) trafen die beiden Spitzenreiter aufeinander. 12 Titelträger waren beteiligt: fünf Großmeister, drei Internationale Meister und vier FIDE-Meister; Emmendingen war leicht favorisiert. Beim Gastgeber kam erstmals der 12jährige FM Alex Krstulovic aus Ungarn zum Einsatz; im November erzielte er bei der Europäischen Jugendmeisterschaft U-12 ein gutes Ergebnis (6,5/9) und weist bereits eine ELO-Zahl von 2307 auf.
Nach zwei Stunden gab es an Brett 1 und 7 leistungsgerechte Remisen, dann musste nach 3 ½ Stunden allerdings Andreas Bauer eine Niederlage einstecken – er war in der Eröffnung unter die Räder gekommen. Vor der Zeitkontrolle einigten sich die GM an Brett 2 auf ein Unentschieden, die aussichtsreichen Partien an Brett 5 und 8 gingen überraschend verloren. Damit war der Kampf bereits entschieden. Andrei Sokolov kam am 2. Brett mit Weiß nicht über ein Remis hinaus, und nach 5 ½ Stunden musste auch Theo Hommeles im IM-Duell aufgeben. Buchen siegte also mit 6-2 und hat nun beste Chancen auf einen Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Das „Liga-Orakel“ sieht dafür eine Wahrscheinlichkeit von 73 %, der SCE kann nur noch auf einen Ausrutscher hoffen.
Die Karlsruher SF verloren das Abstiegsduell in Waldshut, Oberwinden hat sich mit einem Sieg gegen Heidelberg etwas Luft verschafft. Sie treten nun am 17. Januar gegen Emmendingen an. Überraschend liegt Ettlingen mit 7 Punkten an Rang 2 und kann diese Position beim Heimspiel gegen Waldshut wohl verteidigen. Am 31.01. sind sie dann zu Gast in Buchen.
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