Emmendingen 4 – Wiehre 3

Debakel für die Vierte

Die vierte Mannschaft hatte am letzten Sonntag extreme Probleme, nachdem zwei eingeplante Spieler der vorderen Bretter nicht erschienen waren. So musste aufgerückt werden und die Bretter 5 und 6 blieben bei Emmendingen unbesetzt, mithin zu Anfang bereits ein Verlust von zwei Brettpunkten.

Zum Spielverlauf:
Am Spitzenbrett spielte Thomas Mohr. Er hatte große Schwierigkeiten mit der Eröffnung, konnte nicht mehr rochieren und verlor einen Bauer. Das genügte dem Gegner zum klaren Sieg. Günter Mench (3) patzte in der Eröffnung und kam nicht ins Spiel. Damit war der Mannschaftskampf mit dem Zwischenstand 0:4 bereits verloren.

Stefan Bühler musste an Brett 2 aufrücken. Er kam mit der Eröffnung nicht zurecht und verlor erst einen und dann noch zwei weitere Bauern und gab auf. Kurz darauf streckte auch Mika Muth (4) die Waffen. Er hatte im Mittelspiel einen Bauer verloren; der Gegner tauschte konsequent alle Figuren ab und überforderte letztlich die Deckungsfähigkeit des Königs.
Damit hatte Emmendingen eine 0:6 Niederlage wegstecken müssen.

Das nächste Spiel findet am 18.02. in Freiburg-West statt.

Emmendingen 3 – Merzhausen 3

Etwas zu hohe Niederlage gegen Merzhausen 3

Die dritte Mannschaft empfing die Gäste aus Merzhausen. Nach der Aufstellung hatte SCE3 eine Gewinnerwartung von 1,99:5,01.

Zum Spielablauf:
Schon früh konnte Karl Ziegler (2) ein Remis erreichen. Sein Debut in der Dritten hatte Per Teßmer (7), der von seinem Gegner heftig unter Druck gesetzt wurde und früh aufgeben musste. Fast zeitgleich musste auch Bernd Zimmermann (4) nach einem Patzer aufgeben. Zwischenstand 0,5:2,5.

Es dauerte eine Weile bis zur nächsten Entscheidung. Sergej Kohl (6) büßte erst die Rochade ein und verlor dann einen Bauern. Das gab dem Gegner Raum zum Agieren und ermöglichte die Umwandlung eines Freibauern, der ihn zum Sieg führte.
Die übrigen Partien waren zu diesem Zeitpunkt noch offen. Hans Hipp (3) spielte eine gute Partie, nutzte im Mittelspiel aber eine Gewinnchance nicht und bewegte seinen König im Endspiel zu spät zum Abfangen des Freibauers. Das führte zum Verlust der Partie. Zwischenstand 0,5:4,5 und der Mannschaftsverlust war bereits besiegelt.

Eine positionell sehr starke Partie spielte Bernhard Frank (5). Er nutzte kleine Fehler konsequent und konnte schließlich das Matt durchsetzen. Damit rettete er den Ehrenpunkt der Mannschaft.
Kurz danach endete auch die Partie am Spitzenbrett. Axel Wolf hatte mit den schwarzen Figuren Mühe mit der Eröffnung. Für die ersten zehn Züge benötigte er fast eine Stunde. Nach einem Befreiungszug patzte er in der Entspannungsphase und mit einem starken Mattangriff war sein Widerstand gebrochen.
Endstand 1,5:5,5.

Die Niederlage fiel nach dem Spielverlauf etwas zu hoch aus. SCE3 verlor zwei Rangplätze.
In der nächsten Runde am 18.02. hat die Dritte ein Auswärtsspiel in Freiburg-West.

Emmendingen 2 – Zell

Geschwächt gegen Zell ohne Chance

An diesem Spieltag musste die Zweite nicht nur ohne Unterstützung von vorderen Rangplätzen antreten, zu Spielbeginn fehlte ein Spieler, so dass die Mannschaft zusätzlich geschwächt war.

Spielablauf:
Sebastian Schächtele (4) spielte gegen Caro-Kann, gab Qualität und übersah einen Entlastungszug, der zum Ausgleich geführt hätte. Das zwang ihn zur frühen Aufgabe. Andreas Heidenreich (2) spielte sehr solide und erkämpfte ein Remis. Daniel Ziganenko (7) spielte erstmalig in der Zweiten und musste durch den Spielerausfall auch noch aufrücken. Er spielte eine sehr gute Partie, wählte aber in ausgeglichener Endspielstellung die falsche Fortsetzung und musste aufgeben. Zwischenstand 0,5:3,5.

Kurz darauf musste auch Danylo Synytskyi (3) die Waffen strecken. Er hatte ebenfalls eine sehr gute Partie gespielt, unterschätzte aber im Mittelspiel die Attacke auf seinen König und kam danach zu spät. Ulrich Steinke (6) konnte die vordringenden Freibauern nicht mehr aufhalten und gab auf. In der letzten Partie setzte Kosai Alsamman seinen Gegner am Spitzenbrett heftig unter Druck, so dass dieser viel Zeit investieren musste. Am Ende verlor er wegen Zeitüberschreitung und Kosai rettete der Mannschaft den Ehrenpunkt.
Das Endergebnis fiel allerdings mit 1,5:6,5 etwas zu hoch aus.

Am 18.02. muss Emmendingen 2 dann nach Bräunlingen.

Walldorf 2 – Emmendingen

Deutliche Niederlage gegen Walldorf

Die Hoffnung, in Walldorf zu punkten, erwies sich bald als aussichtslos.

Das Unglück fing damit an, dass Gerhard Kiefer (3) nach ungenauem Spiel in der Eröffnung die aussichtsreiche Angriffsstellung verdarb und einen Damentausch zuließ. In einer ausgeglichenen Stellung berechnete er einen vermeintlich simplen Figurentausch nicht richtig. Der Gegner tauschte in anderer Reihenfolge und prompt ging eine Leichtfigur verloren. 0:1 nach 20 Zügen.
Hans-Joachim Vatter an Brett 4 fühlte sich in der Eröffnung nicht so richtig wohl und bot schon nach 10 Zügen Remis an. Der Gegner lehnte zunächst ab. Sieben Züge später überlegte er es sich nochmals und willigte ein.
An Brett 6 hatte Hermann Schrems seinen Königsinder arg misshandelt und ermöglichte es Weiß seine zwei Springer auf b6 und e6 einzunisten. Nach 20 Zügen schrieben wir seine Stellung eigentlich schon ab, zumal er dann auch kompensationslos eine Figur verlor. Im Gefühl des sicheren Sieges wickelte der Gegner die Stellung ab und marschierte dabei sorglos mit seinem König in die gegnerische Stellung. Hermann nutzte seine Chance und spann ein überraschendes Mattnetz um den vorwitzigen König. Undeckbar matt nach 35 Zügen gab der Gegner auf.
Die Emmendinger Teamkollegen frohlockten. Der Kampf war mit 1,5:1,5 wieder ausgeglichen.

Die restlichen Partien standen zunächst unklar.
Als erstes kippte die Partie von Premtim an Brett 8. Auch er hatte seinen Königsinder suboptimal behandelt. Es war abzusehen, dass er die Partie nicht würde halten können. Er kämpfte zwar noch lange, musste dann aber vor dem 60. Zug aufgeben.
Gut stand erneut Thomas Ehret. Er kam mit Weiß gegen das Budapester Gambit gut zurecht, spielte dann allerdings zu passiv und versäumte, den Gegner am Damenflügel mit seinen Bauern anzugreifen. Danach ging der Vorteil nach und nach auf Schwarz über. Als seine Mannschaftskollegen immer noch mit einem baldigen Remis rechneten, stellte er eine Qualität ein und musste alsbald aufgeben.
An Brett 2 stand unser Punktelieferant Andreas Bauer sehr bedenklich. Nach einer kreativen Eröffnungsbehandlung mit Schwarz stand er bereits nach 8 Zügen am Rande einer Niederlage. Dies veranlasste seinen Gegner im 12. Zug eine Figur zu opfern, um Andreas am Rochieren zu hindern. Die Stellung sah schlimm aus und die Walldorfer rechneten mit einem baldigen Sieg ihres Spielers, objektiv war sie auch gewonnen. Doch es war nicht so einfach und der Walldorfer Spieler fand nicht die richtigen Züge. Plötzlich stand Andreas sogar leicht besser und lehnte ein Remisangebot ab. Die Stellung verflachte jedoch zusehends und nach 24 Zügen einigten sich die Spieler in einem ungleichfarbigen Läuferendspiel auf Remis.

Jetzt hätten für ein 4:4 die beiden verbleibenden Partien von uns gewonnen werden müssen. Danach sah es aber nicht aus.
Iouri Sorokovski hatte mit seiner französischen Eröffnung nie irgendwelche Probleme. Er stand immer ausgeglichen. Allerdings gelang es ihm auch nicht, irgendeinen Vorteil zu erzielen. Er willigte dann in einem ausgeglichenen Figurenendspiel in ein Remis ein.

Damit war der Mannschaftskampf verloren.

Die Partie an Brett 1 dauerte noch an. Jörg Weidemann hatte gegen Caro-Kann in der Eröffnung ein interessantes Figurenopfer gebracht. Der Angriff schlug aber nicht durch.
Jörg hatte für die Figur eine Qualität und 2 Bauern erhalten. Die Initiative von Weiß ging aber – wie oft bei einem solchen Tausch – auf Schwarz über. Schwarz stabilisierte seine Stellung und Jörg musste hilflos zusehen, wie der Gegner nach und nach seine Bauern eroberte.

Mit dem Endergebnis 2,5:5,5 mussten wir sogar noch zufrieden sein.
Am 04.02. empfängt Emmendingen zum Heimspiel den Tabellennachbar Hockenheim.